Die Klangharfe besteht aus einer großen hölzernen Liegefläche unter der 59 Saiten angebracht sind, welche von dem Therapeuten bespielt werden. Hierbei sind die einzelnen Töne mit deren Frequenzen von großer Bedeutung.
Durch das Streichen der Saiten entsteht ein obertonreicher Klangteppich. Die Töne werden sowohl von den Ohren (auditive Wahrnehmung), als auch über die Haut und die Organe (somato-sensorische Wahrnehmung) aufgenommen und auf den gesamten Körper übertragen.
Es entsteht ein gleichmäßiger Atem, die Muskulatur entspannt und entkrampft sich, ein wohltuendes Gefühl macht sich breit.
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Die Klangharfe findet daher in folgenden Bereichen ihren Einsatz:
- psychiatrisch/psychosomatischer Bereich
z. B. zur Regulation von emotionalem Stress (Entspannung) bei Depressionen oder Burn out; zur Schmerzlinderung bei chronischem Schmerzsyndrom
- neurologischer Bereich
z. B. zum Lösen von Spastiken und Spüren der betroffenen Körperhälfte (Zentrierung) bei einer Halbseitenlähmung;
als Ausdrucksmöglichkeit der eigenen Stimme und zur Tonusregulation bei Menschen im Wachkoma;
als Zwischenmedium zur Kontaktaufnahme bei Menschen mit Autismus;
als eine Form von Berührung (Grundbedürfnis) bei dementiellen Syndromen oder in der Palliativmedizin
- pädiatrischer Bereich
z. B. zur Wahrnehmungsschulung bei auditiven Wahrnehmungsstörungen;
als Achtsamkeitstraining bei Aufmerksamkeitsstörungen;
zur Lautentwicklung bei Sprachverzögerung;
als Körperwahrnehmungstraining
Monochord
Das Monochord, oder auch Körpertambura genannt, eignet sich durch die gewölbte Form hervorragend, um an verschiedenen Stellen des Körpers (Bauch, Rücken) gezielt aufgelegt zu werden. Es wurde entwickelt bei der Arbeit mit Menschen im Wachkoma. Daher findet es den Einsatz auch bei Hausbesuchen.